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Risiko?!

Wenn Du Sorge hast, Dich mit HIV oder einer weiteren sexuell übertragbaren Infektion (STI) angesteckt zu haben, dann bist Du bei uns richtig. Egal ob persönlich, telefonisch, via Mail oder Chat – Wir sind für Dich da. So erreichst Du uns.

Wir beraten Dich vertraulich, anonym und kostenlos zu Deinem persönlichen Risiko und beantworten Deine Fragen, wie z.B.

Wie hoch ist mein Risiko für eine Absteckung mit HIV oder einer weiteren sexuell übertragbaren Infektion (STI)?

Das ist nicht immer einfach zu beantworten. Es ist abhängig vom individuellen Schutzverhalten, von möglichen Verhütungspannen und ob bei der Person, mit der Du Sex hattest, mitteilt, dass sie Symptome hat oder bei ihr eine sexuell übertragbare Infektion (STI) festgestellt wurde. Wenn Du Dir unsicher bist, hilft eine Beratung und gegebenenfalls ein Test. Wir sind für Dich da. So erreichst Du uns.

Reicht ein Gummi zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen?

Richtig angewendet schützt ein Kondom sicher vor einer HIV-Infektion.

Sexuell übertragbare Infektionen wie Chlamydien, Syphilis (Lues) sowie Tripper (Gonorrhoe) werden deutlich leichter übertragen. So ist eine Ansteckung nicht nur beim Sex, sondern auch durch Petting oder die gemeinsame Benutzung von Sexspielzeug möglich. Ein Kondom reduziert das Risiko.

Wie kann ich mich überhaupt mit einer sexuell übertragbaren Infektion (STI) wie Chlamydien oder Syphilis (Lues) anstecken?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich mit einer sexuell übertragbaren Infektionen (STI) anzustecken: Der Virus HIV ist zum Beispiel beim Sex ohne Kondom übertragbar. Andere STI wie Chlamydien und Tripper (Gonorrhoe) kann man sich auch beim Petting, Fisten (mit Fingern/Hand in Vagina oder Po eindringen) und bei der gemeinsamen Benutzung von Sexspielzeug holen.

Genaue Informationen zu den Übertragungswegen der einzelnen STI gibt es unter dem jeweiligen Link: Chlamydien, Tripper (Gonorrhoe) und Syphilis (Lues).

Wie kann ich eine Ansteckung mit HIV verhindern?

Es gibt mehrere Möglichkeiten. Du kannst Dich beim Sex schützen, indem Du ein Gummi benutzt. Auch die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) schützt sicher vor einer HIV-Infektion, bietet allerdings keinen Schutz vor anderen STI. Welche weiteren Schutzmaßnahmen für Dich infrage kommen, kannst Du in einer persönlichen und vertraulichen Beratung klären.

Worauf sollte ich noch achten?

Auch auf die richtige Hygiene kommt es an. Benutze für jede Körperöffnung und für jede Person, mit der Du Sex hast, ein neues Kondom. Teile keine Gleitgeltöpfe. Benutze Sexspielzeug nicht mit anderen und reinige sie nach der Benutzung mit Wasser und Seife oder noch besser mit einem Toy Cleaner. Außerdem solltest Du beachten, dass auch der Einfluss von Alkohol und Drogen ein Risiko für eine Ansteckung mit einer STI darstellen könnte, weil der Schutz dann oft vernachlässigt wird.

Und was mache ich, wenn alles schief gegangen ist?

Wenn Du denkst, eine sexuell übertragbare Infektion zu haben, dann lass' Dich einfach anonym, vertraulich und kostenfrei beraten und gegebenenfalls testen. Besteht ein hohes Risiko für eine Ansteckung mit HIV, dann kann die Einnahme der sogenannten Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) das Erkrankungsrisiko deutlich verringern. Dieses Medikament muss so früh wie möglich, am besten innerhalb der ersten zwei bis zwölf Stunden, möglichst aber innerhalb von 24 Stunden nach dem Risikokontakt eingenommen werden.

Im Kreis Siegen-Wittgenstein kann die PEP rund um die Uhr im Klinikum Siegen und im Jung-Stilling-Krankenhausdurchgeführt werden. Betroffene melden sich bei der zentralen Patientenaufnahme.

Darüber hinaus ist die PEP in HIV-Schwerpunktpraxen und bestimmten Kliniken erhältlich