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Wie schütze ich mich vor HIV?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich vor einer HIV-Infektion zu schützen.

Kondom, Femidom und Lecktuch

  • Kondom oder Femidom (Kondom zum Einführen in die Vagina) verwenden
  • Beim Oralsex darauf achten, dass kein Blut oder Sperma in den Mund gelangt. Benutze zudem Kondome für den Penis beziehungsweise Lecktücher (Dental Dams), die auf After oder Vulva aufgelegt werden

Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP)

  • Menschen, die nicht HIV-positiv sind, nehmen HIV-Medikamente ein, um eine Ansteckung mit dem Virus zu vermeiden

Steriles Zubehör beim Drogengebrauch

  • ausschließlich eigene sterile Nadeln, Spritzen und weitere Utensilien verwenden

HIV-Test in der Schwangerschaft

  • Angebot des HIV-Tests in der Schwangerschaft wahrnehmen: Wenn eine Infektion festgestellt wird, dann kann durch die Einnahme von HIV-Medikamenten die Übertragung des Virus auf das Kind während der Schwangerschaft und bei der Geburt verhindert werden (siehe Schutz durch Therapie)

Schutz durch Therapie

  • Die Methode „Schutz durch Therapie“ beruht darauf, dass HIV-positive Menschen erfolgreich mit HIV-Medikamenten behandelt werden. Wenn der HI-Virus durch die Therapie seit mindestens einem halben Jahr nicht mehr im Blut nachweisbar ist, dann ist die Anzahl der Viren auch in anderen Körperflüssigkeiten wie Sperma und Scheidenflüssigkeit so niedrig, dass HIV selbst beim Sex ohne Kondom nicht mehr übertragen werden kann: Nicht nachweisbar = Nicht infektiös.
  • Wichtig: Die Medikamente müssen korrekt eingenommen und die Wirkung der Medikamente regelmäßig ärztlich überprüft werden.

Im Notfall: Post-Expositions-Prophylaxe (PEP)

Wenn es ein Risiko gab, sich bei einem HIV-positiven Menschen anzustecken (zum Beispiel Kondom beim Sex gerissen), dann kann durch die Einnahme von HIV-Medikamenten (Post-Expositions-Prophylaxe = PEP) eine Ansteckung mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden. Weitere Details zu PEP.